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Meditationswanderung auf den Hirschberg

Neulich bin ich mal wieder auf den Hirschberg, in der Nähe vom schönen Tegernsee, gewandert. Es war ein herrlicher Tag Ende Mai. Die Sonne schien angenehm warm und eine leichte Brise erfrischte die Luft. Ideale Bedingungen, um meinen vollen Kopf und eine Menge Seelenbalast auf einem Berggipfel los zu werden. Erfahrungsgemäß geht es mir bei solchen Wanderungen mit jedem Schritt und Atemzug besser und besser.

Belastende Gedanken verblassen und mein Körper verbindet sich harmonisch mit der kraftvollen Natur. Witzigerweise bin ich auf genau diesen Berg vor rund vier Monaten mit einem Ex-Freund gewandert. Wir stapften damals über tief verschneite Schneefelder und freuten uns bei eisigen Temperaturen über den Sonnenschein und tiefblauen Himmel. Szenen, die sich in mein Herz eingebrannt haben und heute durch eine neue Bergtour im Sommer geprägt werden sollten.

Meine Schritte waren zunächst eher bleiern und ich kroch wie eine Schnecke den Weg hinauf. Ist schon verrückt, wie sich belastende Gedanken unmittelbar auf die Energie des Körpers übertragen. Während sich meine Schritte allmählich in einen wohltuenden Mantel aus Monotonie hüllten, konnte ich immer freier und tiefer atmen. Ich nahm meine Umgebung intensiver wahr und spürte, wie mein Seelenbalast zunehmends leichter wurde. Nach einigen Kurven und kleineren Kraxeleien, sah ich endlich den Gipfel vor mir. Obwohl sich dort oben viele andere Bergsteiger um das Gipfelkreuz reihten, wollte ich auch unbedingt ganz hinauf. Sonst hätte ich irgendwie das Gefühl gehabt, zu schummeln.

Gesagt, getan – nach einem kleinen Halt und Blick auf den Tegernsee drehte ich wieder um und setzte mich ein gutes Stück weiter unten auf ein kleines Plateau. Von dort aus hatte ich einen solch herrlichen Ausblick, das sich spätestens jetzt der letzte belastenede Gedanke von mir verabschiedete. Mit geschlossenen Augen atmete ich tief ein und wieder aus und dankte dem Universum für so viel Schönheit, Fülle und meine neu gewonnene Energie.

Beschwingt und mit erleichtertem Herzen trat ich den Rückweg an und freute mich über diesen wertvollen Tag. Ein Tag, der mir wieder ein mal gezeigt hat, wie wichtig es ist, auf die innere Stimme zu hören und Seele und Körper mit der Natur zu verbinden.

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