Für viele Menschen hat Ostern eine eher kommerzielle Bedeutung. In den Regalen der Supermärkte, in Konditoreien, Tankstellen & Co. reihen sich Schokohasen, bunte Ostereier und allerlei andere, süße Leckereien, dicht aneinander. Backfans (so wie ich auch) nutzen diese Zeit und zaubern feinste Hefekränze, saftige Kuchen und die traditionellen Osterlämmchen- oder hasen.
Doch was hat all das eigentlich noch mit Ostern zu tun? Und wie lässt sich das mit der Auferstehung Christi in Verbindung bringen? Eigentlich ganz einfach. Einem Ei sieht man von außen nicht an, dass bereits Leben in ihm steckt. Es wächst etwas Neues heran, wie in dem Grab aus dem Jesus auferstanden ist, gleichzusetzen mit einem Neuanfang. Vor allem in diesem „besonderen“ Jahr, in dem uns Corona leider immer noch fest im Griff hat, macht das feinsinnigen Menschen Hoffnung.
Fruchtbarkeit und Neuanfang
Der Osterhase ist ein Synonym für Fruchtbarkeit, weil diese putzigen Langohren regelmäßig viel Nachwuchs bekommen. So entsteht immer wieder neues Leben, ein nicht enden wollender Kreislauf. Astrologisch und spirituell betrachtet, beginnt dies alles im Frühling, wenn nach kalten, trüben Wintermonaten endlich wärmende Sonnenstrahlen die Dunkelheit besiegen. Nicht ohne Grund starten die 12 Sternkreiszeichen mit dem kräftigen, mutigen Widder am 21. März. Viele Menschen sehen Ostern auch als Frühlingsfest.
Christen feiern den Ostersonntag übrigens immer am ersten Sonntag nach dem Vollmond. Dieses Fest ist ein hoffnungsvolles Synonym für das Erwachen neuen Lebens, das den Tod besiegt hat. Tod ist demnach nicht nur das Ende eines Abschnitts, sondern immer auch der Beginn von etwas Neuem.
Im übertragenen Sinne stehen der Tod und die Auferstehung von Jesus auch für unseren Alltag und sollen uns Hoffnung schenken. Hoffnung, dass auch nach traurigen, leidvollen Abschnitten immer wieder schöne und freudvolle Phasen folgen. Das sollte uns genügend Kraft verleihen, um durch die aktuellen, harten Zeiten zu navigieren.
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